die wichtigsten Infos zum FSJ & BFD

Ein Freiwilligendienst ist ein soziales Bildungsjahr. Freiwillige übernehmen ehrenamtlich unterstützende Hilfstätigkeiten in sozialen Einrichtungen.

Dein FSJ oder BFD ist wichtig. Du hilfst z.B. älteren Menschen ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

reguläre Laufzeit 1 Jahr (kürzer ist möglich, aber mind. 6 Monate)

mtl. 350€ Taschengeld

Arbeitsumfang: Vollzeit (Teilzeit ist nach Absprache möglich)

30 Tage Urlaub

25 Seminartage

Erhalt von Endbescheinigung, qualifiziertem Zeugnis

Anspruch auf Kindergeld & ggf. (Halb-) Waisenrente bleibt bestehen

FSJ und BFD sind wichtig! Wir haben in einem FAQ alle wichtigen Infos für Dich zusammengefasst.

FSJ & BFD von A-Z

ein Überblick zu allen wichtigen Fakten

Bewirb Dich jetzt!

Deine Schritte zum FSJ & BFD

1.

Bewerbung senden

2.

Weiterleitung an Einsatzstellen

Wir suchen für Dich passende Einsatzstellen und leiten sie weiter.

3.

Kennenlernen im Gespräch

Die Einsatzstellen melden sich bei Dir und laden zu einem Gespräch ein.

4.

Vereinbarung unterschreiben

Wenn es für alle passt, erhältst Du von uns eine Vereinbarung, wichtige Infos zum FSJ und BFD und es kann losgehen.

häufige Fragen

Wer kann einen Freiwilligendienst machen?

Alle Menschen, die die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben. In Thüringen ist diese nach 10 Schuljahren erfüllt.

Muss ich bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um einen Freiwilligendienst machen zu können?

Nein, alle die Spaß an der Arbeit mit Menschen haben und die Vollzeitschulpflicht erfüllt haben, können einen Freiwilligendienst machen. Man braucht keinen bestimmten Schulabschluss oder eine andere Qualifikation.

Welche Einsatzbereiche gibt es?

  • Kindertagesstätten
  • Jugendzentren
  • Begegnungsstätten
  • Seniorenzentren
  • Pflegeeinrichtungen
  • Einrichtungen für Menschen mit Behinderung
  • Flüchtlingshilfe
  • Sozialtherapeutische Tagesgruppen für Kinder und Jugendliche
  • Mobiler Sozialer Dienst
  • Schule / Hort
  • Einrichtungen für psychisch kranke oder suchtkranke Menschen
  • Krankenhäuser / Kliniken
  • Kinderheime

Darüber hinaus gibt es weitere einzelne Plätze z.B. im handwerklichen Bereich, in der Verwaltung, etc.

Wie lang dauert ein Freiwilligendienst und wie viele Stunden arbeite ich in einer Woche?

Dein Freiwilligendienst dauert in der Regel 12 Monate, mindestens jedoch 6 Monate. Er kann auch auf 18 Monate verlängert werden. Er wird normalerweise ganztägig in Vollzeit ausgeübt. Nach Absprache und Zustimmung der Einsatzstelle kann er auch vergleichbar einer Teilzeitbeschäftigung von mehr als 20 Stunden pro Woche geleistet werden.

Welche Leistungen erhalte ich?

Während Deinem Freiwilligendienst bekommst Du kein Gehalt, sondern ein monatliches Taschengeld von insgesamt 350 Euro. 
Außerdem stehen Dir 30 Tage Urlaub bei einer Dienstzeit von 12 Monaten zu.  
Während Deines gesamten Dienstes übernimmt die Einsatzstelle die Beiträge zur Sozialversicherung.  
Du hast weiterhin während Deines Dienstes Anspruch auf Kindergeld, Wohngeld, Halb- und Vollwaisenrente und auf Arbeitslosengeld nach Beendigung des Dienstes. 
Darüber hinaus nimmst Du kostenlos an 25 Bildungsseminartagen teil.
Eine Anleitung und Begleitung Deines Freiwilligendienstes durch Fachpersonal in Deiner Einsatzstelle ist gewährleistet und Du erhältst nach Beendigung Deines Dienstes ein qualifiziertes Zeugnis von der Einsatzstelle.

Wie läuft das Bewerbungsverfahren ab?

Wie sieht die pädagogische Begleitung aus?

Pädagogische Begleitung in der Einsatzstelle: In Deiner Einsatzstelle steht Dir eine professionelle Fachkraft als Praxisanleiter*in zur Verfügung. Die Praxisanleiter*in begleitet Dich durch Deinen Freiwilligendienst und ist für Dich Ansprechpartner*in bei Anliegen und Fragen aus Deinem Einsatzfeld. Gemeinsam werdet ihr über das Freiwilligenjahr hinweg regelmäßige Reflexionsgespräche führen, in welchen es darum geht Lernziele festzulegen, Deine Lernerfolge einzuschätzen und bereits Erreichtes und Erlerntes zu reflektieren. Somit ist gewährleistet, dass Du nicht nur mit einem großen Paket an neuem Fachwissen aus Deinem Freiwilligendienst gehst, sondern auch als Mensch persönlich gestärkt und mit einem Rucksack an Erfahrungen in Dein Leben nach dem Freiwilligendienst startest. 
 
Pädagogische Begleitung durch das Landesjugendwerk: In der Koordinationsstelle beim Landesjugendwerk der AWO stehen wir Dir während Deines Freiwilligendienstes auch als Ansprechpartner*innen zur Verfügung. Wir beraten Dich zu allen Belangen rund um den Freiwilligendienst und geben dir wichtige Infos zum FSJ und BFD.  
Gibt es Fragen oder herausfordernde Situationen in Deiner Einsatzstelle, kannst Du uns als Unterstützung gern in Anspruch nehmen

Was muss ich zu den Seminaren wissen?

Dein Freiwilligendienst wird durch Seminare begleitet, in denen soziale, interkulturelle und politische Kompetenzen vermittelt werden. Außerdem soll das Interesse an gesellschaftlichen Zusammenhängen geweckt werden. Ihr tauscht Euch über Erfahrungen aus und reflektiert Eure Arbeit in den Einrichtungen. So könnt Ihr Eure eigenen Ideen aktiv in die Gestaltung der Seminarinhalte einbringen. Für Freiwillige unter 27 Jahren sind bei einer zwölfmonatigen Tätigkeit 25 Seminartage verpflichtend. Überwiegend sind dies 5-tägige Seminare mit Übernachtung in Seminarstätten. Die Teilnahme an den Seminaren ist Voraussetzung für die Anerkennung Deines Freiwilligendienstes. 

Kann eine Unterkunft zur Verfügung gestellt werden?

Wir haben nur sehr wenige Einsatzstellen, die eine Unterkunft zur Verfügung stellen können. Daher gehe bei Bedarf bitte vorher mit uns in Rücksprache.

Was ist der Unterschied zwischen FSJ und BFD?

FSJ und BFD unterscheiden sich nur geringfügig in Formalitäten. So gibt es z.B. unterschiedliche Fördergelder und andere Vereinbarungen. Freiwillige im BFD müssen verpflichtend 5 Tage politische Bildung in einem Bildungszentrum des Bundes machen. Das FSJ gibt es seit etwa 60 Jahren für junge Menschen bis 26 Jahre, während der BFD im Jahr 2011 wegen der Abschaffung der Wehr- und Zivildienstes eingeführt wurde und keine Altersbeschränkung hat.